Wer unter Rückenschmerzen leidet, denkt oftmals, dass ein Bandscheibenvorfall die Ursache dafür ist und man bald operiert werden muss. Das Beruhigende: ein Bandscheibenvorfall ist viel seltener als angenommen für die Beschwerden verantwortlich, sondern vielmehr Fehlhaltung, einseitige Arbeit oder Belastung, vieles Sitzen und mangelnde Bewegung. Selbst wenn sich durch die entsprechende Diagnostik mittels MRT doch ein Bandscheibenvorfall feststellen lässt, sind Fachärzte heute längst nicht mehr der Meinung sofort operieren zu müssen. Bei den meisten Bandscheibenvorfällen kann zunächst eine konservative Therapie mithilfe von Physiotherapie begonnen werden. Dabei steht zunächst die Schmerzlinderung über Krankengymnastik, Massage und Manuelle Therapie im Vordergrund. Erst, wenn diese keine Verbesserung erzielt, beziehungsweise sich die Beschwerden verschlimmern und Kraftverlust bestimmter Kennmuskeln oder sogar Inkontinenz auftreten, ist eine Operation indiziert.